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Funktionale Integration

Dialog zwischen Körper und Händen

Funktionale Integration

Berührungen sind die ersten Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen. Das Neugeborene wird gehalten, gekost, gewaschen, gesäugt, es erlebt Berührung als die erste Form von Liebe und Geborgenheit.

In den Einzelstunden “Funktionale Integration” erforschen SchülerIn und LehrerIn gemeinsam die Möglichkeiten, die sich außerhalb der gewohnten Muster finden lassen. Es ist dies ein (meist ) wortloser Dialog zwischen  Körper und Händen.

Feldenkrais bezeichnete die Funktionale Integration mehrmals als einen gemeinsamen Tanz zweier Nervensysteme. Es war sein Versuch, zu vermitteln, dass es hier um ein Miteinander zwischen Feldenkrais- SchülerIn und Feldenkrais-LehrerIn  geht, der Prozess ein gemeinsames Suchen nach verborgenen, vielleicht auch vergessenen Ressourcen ist. Dieses Potential, das jeder Mensch in sich trägt bewusst, zugänglich zu machen, ist die Aufgabe einer Lektion in “Funktionaler Integration”.

Die Berührung und das Erkunden vorhandener Möglichkeiten durch die Hände waren der erste Weg, den Feldenkrais in der Vermittlung seiner Pädagogik benutzt. Die Methode der Funktionalen Integration ( = neue Muster werden in das Repertoire der vorhandenen Bewegungsmuster integriert = verfügbar gemacht) entwickelte er bis zu  seinem Lebensende weiter. Sie ist die persönliche, subjektive Form der Vermittlung, bedingt allerdings die Einschränkung auf eine Person.

Sicherlich eine von Dr. Feldenkrais größten Leistungen war die Idee, diese, für eine Person zugänglichen Erfahrungen, mehreren Interessierten gleichzeitig zu ermöglichen. So setzte er die individuelle Manipulation “Funktionale Integration” in das verbal geleitete Erfahrungskonzept “Bewusstheit durch Bewegung” um.

„Ein gesunder Mensch ist einer, der seine unbewussten Träume voll leben kann.“

(Moshé Feldenkrais, „On Health.“ Dromenon, 1979)