Dr. Moshe Pinkas
Feldenkrais
( 1904 - 1984 )

Dr. Moshe Pinkas Feldenkrais ( 1904 - 1984 )

Dr. Moshe P. Feldenkrais wurde 1904 in Slawuta, im heutigen Weißrussland, geboren.

Früh emigrierte er nach Israel, arbeitete als Lehrer, später studierte er mit einem Stipendium an der Sorbonne in Paris. Er schloss sein Studium als Diplomingineur für Elektrotechnik ab und promovierte im Fach "Angewandte Physik". Dr. Feldenkrais war Mitbegründer des französischen Judo-Verbands, dem ersten Verband Europas.  

Im Team von Juliot-Curie arbeitete Feldenkrais an der ersten Atomspaltung in Frankreich mit, während des 2. Weltkriegs war er als Geheimnisträger in Schottland evakuiert.  

Zu Beginn der Fünfziger Jahre wurde er zum Leiter des wissenschaftlichen Forschungsinstituts der israelischen Armee berufen. Er war wesentlich am Aufbau des israelischen Radar-Netzes beteiligt.

Im Laufe der Zeit verletzte sich Feldenkrais mehrmals beim Sport und eines Tages zog er sich eine Knieverletzung zu, die nach damaliger medizinischer Wissenschaft nur bedingt heilbar war. Aus Selbstbeobachtung erkannte Feldenkrais, dass es die Bewegungsmuster sind, die mitunter einer Heilung oder Wiederherstellung einer Einschränkung entgegenstehen. Es gelang ihm, eine Operation zu vermeiden und die Bewegungsfähigkeit und Belastbarkeit seines Knies so weit wiederherzustellen, dass er ohne Schmerzen bis zu seinem Lebenende dieses Gelenk benutzen konnte.  

Ab Mitte der Fünfziger Jahre widmete sich Dr. Feldenkrais ausschließlich der Erweiterung und Vertiefung seiner Methode. Er hielt Vorlesungen an verschiedensten Universitäten zum Thema Verhaltensphysiologie und Psychosomatik. In dieser Zeit beginnt Dr. Feldenkrais in Israel, später auch in den USA und der Schweiz Menschen zu Lehrerinnen und Lehrern seiner Methode auszubilden.

Feldenkrais verstarb 1984 in Israel, seine Idee von der einschränkenden oder erweiternden Wirkung von Mustern in unserem Leben hat sich weltweit verbreitet.

„Ein gesunder Mensch ist einer, der seine unbewussten Träume voll leben kann.“

(Moshé Feldenkrais, „On Health.“ Dromenon, 1979)